Vielleicht kennt ihr folgende Situation: Es geht mir nicht gut und vielleicht bin ich sogar verzweifelt. Und in diesem Moment voller Mutlosigkeit und ‚nicht mehr-weiter-wissen‘ platzt eine Nachricht oder ein Mensch hinein und die düsteren und bedrohlichen Wolken verschwinden.

Einen solchen Moment durfte ich im Juli 2019 erleben. Aus dem Nichts kam ich rasant schnell in eine lebensbedrohliche Situation. Gott sei Dank griffen die Automatismen der Notfallmedizin. Termine mussten abgesagt werden und der Arzt riet mir, es einige Wochen ruhig angehen zu lassen. Zehn Tage danach besuchte mich ein Freund. Das Gespräch verlief anders, als ich es dachte. Er hatte keine Vorwürfe oder platten Ratschläge wie: „Du musst jetzt aber kürzertreten.“ im Gepäck. Vielmehr nahm er sich Zeit und fuhr nicht eher nach Hause, bis ich ihm konkrete Veränderungen für die kommenden Wochen und Monate zugesagt hatte.

Das Motto ZUSAMMEN.LEBEN.STÄRKEN war in ihm als Kolpinger fest verankert und ich bin ihm heute noch dankbar für die fehlenden Samthandschuhe und seine klaren Worte.

Dietmar Prielipp
KF Aachen