Wir erleben Umbrüche im Bistum Aachen: Neue Pastorale Räume und weitere Fusionen stehen an. Viele befürchten Einbußen im Gottesdienst- und Gemeindeleben. Vor allem, weil weniger Pastorale Kräfte mehr Gemeinden betreuen müssen. Viele Fragen bleiben offen. Dennoch dürfen wir auf Gott vertrauen. In den Treffen zu den neuen Räumen war die Gegenwart des Heiligen Geistes spürbar und die Beteiligten zeigten starke Motivation, etwa bei der Namenswahl. Das hat mir Hoffnung gemacht.
Zur Weihnachtsbotschaft gehört: „Fürchtet euch nicht.“ Gott wird Mensch in Jesus und ruft uns zu, Ängste abzulegen und Herausforderungen anzunehmen. Auch wenn nur „zwei oder drei“ Menschen für eine Sache brennen, bleibt der Funke lebendig und kann auf andere überspringen. Im neuen Pastoralen Raum lassen sich Kontakte und Ressourcen bündeln. Es ermöglicht Kreativität, die entstehen kann, wenn Menschen zusammenkommen.
In den katholischen Verbänden kennen wir gegenseitige Unterstützung. Unsere Strukturen sind oft stabil und pfarreiunabhängig. Verbandsarbeit heißt: den „Funken“ bewahren, gestalten und kreatives Miteinander. Blicken wir nicht ängstlich, sondern hoffnungsvoll auf die Zukunft. Auf den Heiligen Geist können wir vertrauen. Wer aufmerksam ist, wird seine Wirksamkeit erkennen. Ich sehe dem Prozess positiv entgegen.

Jasmin Schulz
KF der Kolpinggruppen
