Die „neue“ Freiwilligkeit!
Immer öfter höre ich den Begriff „Freiwillige“, wenn von Ehrenamtlichen die Rede ist. Offenbar ist das Wort „Ehrenamt“ zu alt, zu klassisch oder nicht offen genug für neue Formen dieses Engagements. Ich muss mich dann freimachen von meiner bisherigen exklusiven Nutzung dieses Wortes z.B. bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ebenso habe ich sofort auch immer die nicht-freiwillige Arbeit im Blick, die man allgemein als Hauptamt bezeichnet, die aber deshalb nicht zwanghaft sein muss, oder?
Wer aus freiem Willen, aus Lust und Liebe, irgendwo mitmacht und sogar Verantwortung übernimmt, lässt sich von seiner Liebe und Leidenschaft des eigenen Engagements leiten. Unbezahlbar!!
Und diese Freiwilligkeit, die auch –natürlich!- in der „Theologie der Verbände (BDKJ-Bundesverband 2015) als verbandliches Grundprinzip identifiziert wird, gilt!
Sie gilt auch dann immer wieder neu, wenn man einmal irgendwann Kolpingmitglied geworden ist. Auch dann, wenn man einmal getauft wurde und zu einer Kirche gehört. Mir meiner Freiwilligkeit und meiner eigenen Entscheidung mindestens dann und wann bewusst bleiben!
Und vor allem immer dann auch so reden und agieren, dass andere freiwillig mitmachen können und WOLLEN! Das ist dann kein Anbiedern! Dann wird Freiwilligkeit, dann wird der andere wirklich ernstgenommen. Denken wir einmal mehr genau daran, wenn wir große Veränderungsprozesse in der Kirche durchleben und am besten gestalten wollen. Dann signalisiert jede erhobene Hand „Ich will unbedingt dabei sein!“ und weniger einfach nur …. ´ne Abstimmung.