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Digitale Hilfsmittel

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Online-Liturgien

Wieder ist ein Sonntag vorüber. Ein Sonntag, an dem ein Jugendgottesdienst für die Firmlinge geplant war. Doch dieser konnte nicht stattfinden. Auch wenn nun seit gut einer Woche in vielen Gemeinden wieder Gottesdienste möglich sind, ist noch alles anders. Hygienekonzept, Anmeldungen, Mund-Nase-Schutz sind Themen, die die Frage begleiten „Gehe ich in die Hl. Messe?“ In vielen Gemeinden unseres Bistums (und so auch in meiner Heimat GdG Nettetal) wird versucht, ein Stück weit Normalität einziehen zu lassen, auch wenn nicht gesungen werden darf. Man sucht Gemeinschaft – Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft mit den anderen.

In einigen Gemeinden finden aber trotz der Lockerungen noch Streaming-Gottesdienste in Echtzeit oder als Podcast statt. Sie wollen den Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, eine Möglichkeit geben, zu Hause in möglichst sicherer Umgebung, am wöchentlichen Gottesdienst teilzuhaben.

Und dann gibt es Gruppen, die gerade die jetzige Situation als weitere Chance sehen, mit Menschen, die vielleicht schon die Kirche hinter sich gelassen haben, in Kontakt zu treten. Engagierte Menschen, die sich aufmachen, neue Wege zu finden, das Wort Gottes erlebbar zu machen.

„Digitale Liturgien – mehr als ein Stream“ war in der letzten Woche ein inspirierendes Online-Seminar des BDKJ. Felix Goldinger, Theologe aus dem Bistum Speyer, stellte dabei die Netzgemeinde DA_ZWISCHEN vor.

Sie will

Zwischendrin

Die Netzgemeinde lebt in den sozialen Netzwerken. Sie ist da, wo du bist. Immer zwischendrin: in der Freizeit, auf dem Weg zur Arbeit, …

Zwischendurch

Die Netzgemeinde hat immer geöffnet. Du entscheidest, wann Du dir etwas „abholen“ oder etwas „einbringen“ möchtest.

und

Zwischendurch

Es ist egal, ob Du viel oder wenig Zeit mitbringst: Du bestimmst selbst, wie lange Deine Zwischenzeit dauert.

sein.

Sie setzt dabei auf moderne Blockchain-Technik, die die einzelnen sozialen Medien (wie Facebook, Messenger, WhatsApp, Telegram etc.) vernetzt. Ich bin ehrlich, ganz habe ich nicht verstanden, wie es funktioniert, aber es klappt.

An dem Online-Seminar haben rund 80 Personen unterschiedlichsten Alters teilgenommen. Ja, ein digitales Zusammenkommen ersetzt nicht das persönliche Gemeinsame, aber es ist eine Chance, Menschen zu erreichen. Man muss jedoch aufpassen, dass man „nicht das abpinselt, was in den liturgischen Büchern steht“, so der Referent des BDKJ Simon Lindner.

Ralf Schröder

Hier eine Aufstellung von Links und Kommentaren zu guten Online-Liturgien der Teilnehmer*innen