You are currently viewing „Was macht das?“

„Was macht das?“

„Was macht das?“…

frage ich, wenn ich z.B. die Brötchen bezahle oder den Kaffee in der Gaststätte. Und je öfter ich mir diese Frage selbst laut vorspreche, desto weniger verstehe ich eigentlich den Inhalt dahinter. Kurios!

Es könnte genauso auch die Frage dahinterstecken, die gerne sonntags um 11.30 Uhr in der Sendung mit der Maus gestellt, wenn es etwas zu verstehen gibt. Wie funktioniert etwas und welche Wirkung geht davon aus?

Oder auch -mit zwei Wörtchen ergänzt- „Was macht das mit mir?“ die Frage nach der eigenen Reaktion oder Befindlichkeit. Nicht selten verkannt und doch sehr entscheidend.

Dass ich glaube, was macht das – mit mir?

Ich stelle die folgenden Fragen NICHT, um moralischen Druck aufzubauen, oder im Sinne eines „Gewissensspiegels“? Das steht mir nicht zu.

Merkt es irgendwer? Spüre ich selbst den „Unterschied“, den mein Glaube für mich oder andere bewirkt? Kostet er mich irgendetwas? Also mehr als z.B. die Kirchensteuer? Investiere ich Zeit für meinen Glauben? Aber wenn du Antworten hättest, wäre das wunderbar für dich!

Genauso wie ich eine Antwort auf die Frage haben möchte, ob ich -glücklich- lebe, muss ich irgendwie spüren, dass es anders ist. Anders als wenn ich nicht glauben würde.

„Was macht das?“ ist damit für mich eine sehr menschliche Frage, weil ich wissen will, wie die Welt funktioniert, was es mich kostet und andere (nach mir) in ihr zu leben und was geschehen muss, dass mit „das Ganze“ glücklich macht.

„Wir sind nicht Herren über euren Glauben, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude; denn im Glauben steht ihr fest.“ (2. Korintherbrief 1,24) Das schreibt der Apostel Paulus an seine Freund*innen in Korinth.

Glaube muss Freude machen. Ja auch dann, wenn Freude zunächst nicht in Sicht ist.

Ein simpler Einstieg in diese Haltung könnte sein, einfach in meiner direkten Umgebung für Freude zu sorgen. Der nächste Mensch, der dir begegnet sollte mindestens zurücklächeln, oder?!

Und wenn du meinst, dass das jetzt aber ein billiger Ratschlag ist, dann widerspreche ich dir. Es ist natürlich ein leichter Tipp, ein leichter Einstieg. So einfach wie möglich, aber eben auch nicht einfacher. Denk´ an letzten Sonntag!


Treu Kolping!