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„Weil durchaus ein Mensch den anderen nötig hat, deshalb ist die Menschheit ein zusammengehöriges Ganzes.“ (A. Kolping)

Der Mensch ist nicht als Einzelwesen überlebensfähig. Wir brauchen uns gegenseitig, um (gut) zu leben. Was zu Adolph Kolpings Lebzeiten im Alltag sehr viel deutlicher geworden ist, erscheint heute -in einer ganz anderen Welt- nicht zwingend genauso klar. Ohne jetzt einer falschen Nostalgie zu verfallen, aber das Problem der Vereinsamung und Vereinzelung wird zunehmend bedrohlicher. Die Anonymität nimmt zudem rasant zu. Wo früher oft Geldmangel und andere fehlende Ressourcen so etwas wie Nachbarschaftshilfe, besonderen Familienzusammenhalt lebensnotwendig werden ließen, versagen heute nicht selten genau diese großen Werte und Haltungen. Jeder Einzelne ist im Laufe der Zeit aber auch unabhängiger von der eigenen Familie und Herkunft geworden, was natürlich auch eine gute Entwicklung ist.

Was bedeutet das für heutige Formen von Gemeinschaften bzw. Solidargemeinschaften? Sie gibt es entweder „vollautomatisch“ wie die gesetzliche Rentenversicherung (😊) oder staatliche Existenzsicherungen oder sie gibt es eben, weil wir uns ganz bewusst dafür entscheiden. Und das könnte die Solidarität nicht nur nützlich machen, sondern besonders kostbar.

Und das, weil wir uns dafür entscheiden und auch mit Menschen solidarisch sein können, die wir nicht kennen oder die weit weg leben.

Dann wird aus unserer Welt wieder etwas Ganzes oder eine „runde Sache“ werden!

Treu Kolping