Ja, würde ich so sagen.
Und woher nehme ich diese Gewissheit? Woher weiß ich, was Jesus will? Natürlich weiß ich nicht, was Jesus will. Aber da diejenigen, die an ihn glauben, nicht selten mit dem beschäftigt sind, was von Jesus überliefert ist, gibt die Bibelstelle (Matthäus 20,1-16) Auskunft. Es ist die Stelle, in der ein Weinbergbesitzer Tagelöhner beschäftigt. Er wird sich mit allen einig und zahlt am Ende allen den gleichen Lohn. Auch denen, die nur den halben Tag gearbeitet haben. Das sorgt für Unmut. Das finden diejenigen ungerecht, die den ganzen Tag gearbeitet haben. Dabei könnten alle froh sein, denn sie haben das bekommen, was sie und ihre Familien für einen Tag brauchen.
Über die Kindergrundsicherung wurde und wird gerungen in der Regierung. Und ich bin dafür, dass Kinder eine sehr gute Grundsicherung erhalten. Und dabei haben sie noch gar nichts geleistet und tun es -wenn- erst in der Zukunft.
Das könnte eine volkswirtschaftliche Erkenntnis sein, die den Generationenvertrag ernstnimmt in jede Richtung. Es ist aber einfach auch denjenigen gegenüber fair, die Sorge tragen für Kinder und vor allem für die Kinder selbst. In meiner Kindheit war in unserer Familie Geld auch nicht einfach da, und wir Kinder hatten es dem Einsatz und der Liebe unserer Eltern zu verdanken, dass wir das alle geschafft haben. Das verstehe ich als längst erwachsenes Kind umso mehr.
Kinder brauchen Liebe, sie brauchen aber auch Geld. Und sie brauchen unseren Einsatz.
Ja, das würde ich so sagen.
Und das tut auch das Kolpingwerk im Diözesanverband Paderborn auch ausdrücklich. Und ich finde, das steht unserem Kolpingwerk gut zu Gesicht.
Treu Kolping!