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Impuls zur Woche

Heilung

Welch wunderbarer Begriff. Da ist etwas kaputt und krank, zerbrochen und verletzt, beschädigt und zerrissen. Und dann ist da jemand, der heilt alle Wunden und sorgt dafür, dass alles gut wird. Ein Traum, nicht wahr? Nicht umsonst bezahlen Menschen überall auf der Welt Abermillionen Euro an Wunderheiler, denn sie versprechen dies: Alles wird gut, ich heile Dich.

Auch unsere moderne Medizin ist immer wieder von Menschen geprägt worden, die geforscht und behandelt haben, weil ihnen die Heilung der Menschen am Herzen gelegen hat. Und viele Ärzte, Pflegekräfte und andere medizinischen Dienste versuchen all ihr Können und ihre Liebe den Menschen zukommen zu lassen, die ihre Patient*innen sind.

Jedoch kann ich mich auch kaum des Eindruckes verwehren, dass das gesamte System incl. der Pharmaindustrie und der Krankenhauskonzerne vor allem ein Wirtschaftsfaktor ist, dem es mehr um Gewinnmaximierung denn um das Wohl der Menschen geht. In dieser Pandemiezeit wird uns die zerreißende Spannung überdeutlich.

„…und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus.“ Für Jesus gehörte die Heilung von Menschen untrennbar zusammen mit der Verkündigung der Frohen Botschaft des Reiches Gottes.

Dietmar Prielipp

Hinweis

Wir verwenden seit einiger Zeit häufig den Begriff „Kolping, Ort gelebten Glaubens“. Herz und Hand gehören zusammen. Weil Besuche ja leider noch nicht umfänglich möglich sind: Wen rufe ich heute an und trage ein wenig zur Heilung des Menschen bei?

„Sie verließen sogleich die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu sagen, dass sie wussten, wer er war.

In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, verkündete in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus.“ (Mk 1,29-39)