Auf der Suche nach mir selbst komme ich an der Frage nach Gott nicht vorbei. Sie sitzt unverrückbar tief in mir. Sie lässt sich nicht durch Leichtlebigkeit und glitzernde Angebote ablenken; ist nicht zum Schweigen zu bringen.
Zwar überrollen mich allzu oft faktische Notwendigkeiten, in immer gleichen Rhythmen sich bewegende Gewohnheiten und zeitfressende Herausforderungen.
Doch spätestens, wenn ich kaum mehr frei atmen kann, alles über mir zusammenstürzt und ich nicht ein noch aus weiß; wenn ich mich auf die Suche nach mir selbst begebe, ich Entscheidungen treffe, die mich und andere anbelangen, dann ist der Zeitpunkt gekommen, mich der Frage nach Gott auszusetzen. Dabei geht es weniger um die Frage nach dem großen Ganzen.
Vielmehr mache ich mich intensiv auf die Suche nach den Spuren Jesu in der Bibel, der Geschichte und vor allem in meinem Leben. Wo ist er? Wo finde ich ihn? Wie finde ich ihn? Wie stelle ich eine möglichst intensive Verbindung zu ihm her?
Meine positiven Erfahrungen der letzten Jahrzehnte sind unterschiedlich. Vor allem im Gebet und in der ‚absichtslosen‘ Begegnung mit Menschen bin ich IHM begegnet, konnte ich guten Kontakt zu ihm und damit auch zu mir gewinnen.
Also auf ein neues Abenteuer, ein Abenteuer der Suche und des Findens von Jesu Spuren in der Welt und in mir.
Dietmar Prielipp