„Ich liebe mich, wenn…“
Eine Indianerin pflegte meiner Mutter stets ein paar Rebhuhneier oder eine Handvoll Waldbeeren zu bringen. Meine Mutter sprach kein Araukanisch mit Ausnahme des begrüßenden „Mai-mai“, und die Indianerin konnte kein Spanisch, doch sie genoss Tee und Kuchen mit anerkennendem Lächeln. Wir Mädchen bestaunten die farbigen, handgewebten Umhänge, von denen sie mehrere übereinander trug.
Wir wetteiferten bei dem Versuch, den melodischen Satz zu behalten, den sie jedes Mal zum Abschied sagte. Schließlich konnten wir ihn auswendig, ein Missionar hat ihn uns übersetzt: „Ich werde wiederkommen; denn ich liebe mich, wenn ich bei euch bin.“ [Legende]
Wenn du dieses Erlebnis schon einmal hattest und wenn du Menschen kennst, die das bei dir auslösen, weil du mit ihnen zusammen bist oder gar zusammenarbeitest, dann bist du im besten Sinne zu beneiden!
Du kannst bestimmt jetzt sofort Namen von Menschen nennen, deren Gegenwart und Gesellschaft „göttlich“ sind. Und vielleicht dachte auch gerade jemand an dich, beim Lesen dieser Zeilen.