Einfach mal fragen.
Nicht alle Betreuer*innen im Pfingstzeltlager sind (schon) Kolpingmitglied. Einige haben auch „nur“ an der letzten Gruppenleiter*innenschulung teilgenommen. Carina und Meike haben sie gefragt, ob sie nicht auch beim Pfingstzeltlager mitmachen möchten. Sie haben ja gesagt. Sie waren mit Begeisterung dabei. Und einige haben sogar bis ganz zuletzt beim Aufräumen und Auspacken geholfen – nach vier anstrengenden Tagen mit wenig Schlaf beileibe keine Selbstverständlichkeit.
Einfach mal fragen.
Als eine Betreuerin coronabedingt ausfiel, war nicht klar, wie jetzt die Zelte aus Elmpt nach Bracht kommen. Sie schilderte die Notlage in der Whatsapp-Gruppe – und sofort meldete sich Tobias, der bis vor ein paar Jahren noch selbst Teamer im Pfingstzeltlager war: „Ich kümmere mich!“
Einfach mal fragen.
Als Kolping/Kolpingjugend haben wir eine Menge zu bieten. Für viele Kinder war es in diesem Jahr – nach der langen Coronapause – das erste Mal, dass sie zelteten. Machen waren das erste Mal alleine von zuhause weg. Das ist etwas Besonderes. Neben diesen Events des Diözesanverbandes gibt es auch in den Kolpingsfamilien ein attraktives Programm. Miriam und Steffi haben darum Kinder und Eltern gefragt, ob sie nicht Mitglied im Kolpingwerk werden wollen. Über 20 haben „Ja“ gesagt.
Einfach mal fragen.
Wie oft traue ich mich nicht zu fragen. Aus Angst vor einer Abfuhr, oder weil der richtige Zeitpunkt vermeintlich noch nicht gekommen ist. Vielleicht auch, weil ich mir mit der Frage selbst eine Blöße gebe (oder das zumindest meine).
In aller Regel werden meine Bedenken wohl unbegründet gewesen sein (lässt sich ja schwer nachprüfen), aber dennoch braucht es Mut, mein Verhalten hier grundlegend zu ändern. Mut – eine Eigenschaft, die Kolpinger sich selbst oft zuschreiben – „Mut tut gut!“ war der letzte Kolpingtag in Köln überschrieben. Ich will mich jetzt häufiger dran erinnern!
Und so wünsche ich Dir und mir in der kommenden Woche den Mut, die richtigen Fragen zu stellen!
Herzliche Grüße
Peter Witte