Dass Kolpingsfamilien die neuen Pastoralen Räume im Bistum Aachen als lebendige Orte von Kirche mit tragen, wurde schnell klar in der Infoveranstaltung, zu der Michael Kock und Peter Witte am vergangenen Montag eingeladen hatten. In einem ZOOM-Call erläuterte der Geistliche Leiter zunächst die neue Pastoralstrategie des Bistums Aachen, die der Bischof verbindlich für das Bistum in Kraft gesetzt hat, und die zum Teil für ungläubiges Staunen sorgte, fällt sie doch viel freier, innovativer und einladender aus, als die meisten vermutet hatten. Peter Witte informierte sodann über die zum 01.01.2025 geschaffenen 44 Pastoralen Räume, die zunächst „im Übergang“ und ab spätestens 2028 dauerhaft die bisherigen 326 Kirchengemeinden des Bistums ersetzen sollen. Auch zu diesen hat der Bischof die Rahmenkonzeption in Kraft gesetzt, die im Wesentlichen durch das Element der „Ermöglichung“ gekennzeichnet sein soll. Erste Aufgabe in den neuen Pastoralen Räumen wird sein, die vielfältigen „Orte von Kirche“ zu identifizieren, die das kirchliche Leben in Gruppen, Institutionen, Projekten usw. vor Ort tragen – und dazu gehören nach der festen Überzeugung des Kolpingwerkes eben auch alle Kolpingsfamilien.
Ausgehend von der grafischen Darstellung des Pastoralkonzeptes haben die Teilnehmer im Schaubild erarbeitet, was kennzeichnend ist für Kolping, was dementsprechend Kolping für die Gestaltung des Pastoralen Raumes bereits einbringt. Der Rat: Anhand eines solchen auf die eigene Kolpingsfamilie abgestimmten Schaubildes sollten die Vorstände auf die Verantwortlichen ihres Pastoralen Raumes zugehen. Spätestens in der ersten Vollversammlung der Orte von Kirche ist es dann ein gutes Hilfsmittel, um sich auch den anderen Orten von Kirche vorzustellen und für eine Vernetzung anzubieten.
Michael Kock und Peter Witte sind überzeugt, dass es den Vorständen der Kolpingsfamilien leicht fallen wird, dieses Schaubild mit den eigenen Inhalten zu füllen. Dennoch bieten sie an, gerne im Rahmen eines Besuches im Vorstand bei der Ausarbeitung zu helfen.