„…Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Lk 23,43
Drei Menschen am Kreuz:
Was ist geschehen und wie konnte es bloß dazu kommen? Ich werde gekreuzigt und weiß, dass es bald vorbei ist. Die Menschen starren mich an und verhöhnen den, der neben mir hängt. Und ich? Ich schließe mich ihnen an und verhöhne ihn ebenfalls. Auch am Ende finde ich noch jemanden, auf den ich rumtrampeln kann.
Was ist geschehen und wie konnte es bloß dazu kommen? Ich werde gekreuzigt und weiß, dass es bald vorbei ist. Die Menschen starren mich an und verhöhnen den, der neben mir hängt. Und ich? Ich schließe die Augen, sehe meine Schuld und am Ende finde ich jemanden, auf den ich meine Hoffnung setzen kann.
Was ist geschehen und wie konnte es bloß dazu kommen? Ich werde gekreuzigt und weiß, dass es bald vorbei ist. Die Menschen starren mich an und verhöhnen mich. Ich habe alles gegeben, bin mir und meinem Gott treu geblieben und überantworte mich vertrauensvoll dem, der mich gesandt hat.
Was ist geschehen und wie konnte es bloß dazu kommen? Diese Szene, 2000 Jahre alt, überfordert alle Menschen, die ich kenne, mich eingeschlossen. Wieso wage ich Menschen zu verurteilen, ohne sie wirklich zu kennen? Denn Jesus nimmt diesen Verbrecher trotz aller Verfehlungen mit ins Paradies und Gott verzeiht ihm.
Was geschehen muss? Nicht mich selber im Zentrum sehen und „gottgleich“ sein wollen. Denn DEIN Reich komme und DEIN Wille geschehe im Himmel und auf Erden. Amen
Dietmar Prielipp, Geistlicher Leiter
Hinweis
Privataudienz beim Papst gefällig? Ich empfehle „Franziskus“, ein Film von Wim Wenders; heute, 10.04.2020, von 22.50 bis 0.35 Uhr im ZDF oder in der Mediathek.