Kirche muss sich ereignen, wenn sie erlebt werden will
Die katholischen Jugendverbände haben schon vor einiger Zeit mit ihrer THEOLOGIE DER VERBÄNDE ihren Anteil und ihr Verhältnis zu dem, was Kirche ist bzw. will, sehr treffend umschrieben und festgehalten.
Eine Kernaussage dabei ist, dass sich Kirche ereignen muss.
Wenn sie das nicht umsetzt im Blick auf die konkreten Menschen, hat sie keine Chance, das erfahrbar zu machen, wofür sie da ist: Die Liebe Gottes zum Menschen, unsere Chance, sie mit- und füreinander wahr werden zu lassen und Gott selbst zu lieben, um es in einen Satz bringen.
Was hilft es, wenn zwar immer noch an vielen Orten ein Kirchengebäude steht und jeder Quadratzentimeter, wo auch immer er ist, einer Pfarrei zugeordnet werden kann?! Wenn sich hier nichts Christliches mehr erfahrbar ereignet, dann nutzt der Bezug zu einer kirchlichen Struktur niemanden mehr.
Also -im Bilde gesprochen- muss sich das Karussell drehen, das Geschrei (die Freude) anderer zu hören sein und vor allem muss ich drinsitzen wollen und z.B. den Schwindel,… am eigenen Leibe erleben.
Als katholische Verbände legen wir großen Wert auf unseren Lebensweltbezug, mit dem auch unsere Gründungsgeschichte eng verbunden ist. Bei Kolping die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Handwerksgesellen bzw. der Menschen.
Das macht uns zu einem „Ort von Kirche“, um es in der neuen Struktursprache im Bistum Aachen auszudrücken. Zu einem Ereignis- bzw. Erlebnisort von Glauben. Damit sind unser Ansatz und Selbstverständnis aktueller denn je!
Egal, wie alt oder jung du bist, auch du willst doch dieses Erlebnis, die Erfahrung machen, wenn du lebst und auch, wenn du glaubst.
Beim kommenden Pfingstzeltlager der Kolpingjugend werden hoffentlich alle im wahrsten Sinne des Wortes viel „erleben“. So und so!!
Treu Kolping!
