Mit Kolpingjugendlichen, Auszubildenden beim Kolping-Bildungswerk und einem Team des Diözesanverbandes, unterstützt von Menschen mit Fluchterfahrung, machten sich drei bekannte Mönchengladbacher Köche: Till Eickmann (Restaurant Frenzen), Holger Böker (Restaurant Richard Wagner) und Andreas Lehmann (Restaurant Lehmanns) ans Werk, ein Beispiel für saisonale und regionale Küche auf den Tisch zu zaubern.
„Jeder kann etwas tun, darauf zielt das Projekt ab: Auch kleine Schritte, die jede und jeder machen kann, haben eine Wirkung“, sagt Markus Offner, Leiter der Abteilung Grundfragen und -aufgaben der Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Aachen. „Klimaschonend zu Tisch und die Schöpfung bewahren“ nimmt deshalb den Zusammenhang zwischen Ernährung und den Auswirkungen auf das Klima in den Blick. Beim Thema Lebensmittel und Essen wird schnell deutlich: Klimaschädliche Emissionen werden zum Beispiel reduziert, wenn die Transportwege kurz sind. „Regionale und saisonale Lebensmittel sind also eine gute Wahl“, sagt Dr. Norbert Wichard, Koordinator des Bistumsprojektes. Das Projekt „Klimaschonend zu Tisch und die Schöpfung bewahren“ soll die Menschen in unserem Bistum für die Verwendung von heimischen und saisonalen Produkte sensibilisieren. „Warum brauchen wir Weihnachten Erdbeeren, wenn es auch gute heimische Produkte gibt, die die Region stärken und die Umwelt schonen?“, fragt Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses von KOLPING INTERNATIONAL, der am 10.11.2018 den Startschuss für das Projekt beim Kolpingwerk, Alter Markt 10, in Mönchengladbach mit einer Kochaktion gab.
Als Vorspeise gab es eine heimische Kürbissuppe, zum Hauptgericht mit „Muurejubbel“ ein niederrheinisches Nationalgericht, dieses Mal jedoch vegan zubereitet. Der nicht zu übertreffende Nachtisch war ebenfalls mit heimischen, veganen Produkten hergestellt. Nur der Name zeigte Internationalität – „Apple-Crumb“. Wichtig war allen Gruppen der Einsatz von saisonalen und regionalen Proukten. Das Ergebnis zeigte allen, dass schmackhaftes Kochen mit guten Lebensmitteln der Saison und aus der Region funktioniert. Gespräche mit Generalpräses Ottmar Dillenburg und den Köchen boten Information rund um die Aktion. Besonders anregend waren auch die Gespräche mit den zahlreichen Passanten, die den Weg in die „Küche“ fanden.
„Klimaschutz und nachhaltiger Konsum sind zentrale Anliegen unseres Verbandes. Vor allem die Kolpingjugend ist sehr engagiert. Gern öffnen wir unsere Räume am Alten Markt in Mönchengladbach und unterstützen dieses Projekt des Bistums Aachen“, freute sich Pastoralreferent Dietmar Prielipp, Geistlicher Leiter des Kolpingwerkes Diözesanverband Aachen. „Dies war die erste Aktion, wir sind sicher, dass weitere in den Kolpingsfamilien und auch auf Diözesanebene folgen werden“, ergänzte der stellvertretende Diözesanvorsitzende, Ralf Schröder.
Neben unserem Verband sind der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen und der Förderverein Arbeit, Umwelt und Kultur in der Region Aachen (Herzogenrath) Partner der Aktion mit dem Bistum Aachen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reatorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Auch der Mönchengladbacher Lokalbote hat über die Veranstaltung berichtet: