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Welche Lieblingsfarbe hast du?

Und sag´ jetzt nicht: „Eigentlich keine.“ oder „Ich mag´s halt bunt.“

Wenn Menschen zusammenkommen, besonders auf Sitzungen, in Gremien, setzt sofort ein Prozess ein. Manchmal sehr deutlich und kämpferisch, manchmal sehr entspannt und ergebnisreich. Hier lernt man unterschiedliche Menschentypen kennen, die es auch braucht:

Den Kreativen oder die schnelle Denkerin, die eine Debatte gut ans Laufen bringen. Die Sorgfältigen, die genau das Einspielen, was die Satzung und die Vorschriften verlangen. Die Zögerer und Bedenkenträger*innen, die gerne bremsen, aber auch vor Risiken warnen. Und dann auch die, die am Ende erst zur Hochform auflaufen und das Ganze in einem Lösungsvorschlag formulieren. Ich habe hier die gängigen Rollen bewusst positiv beschrieben.

Was es für mich nicht braucht, sind Menschen, die in meiner Wahrnehmung mit ihren Gedanken, Überzeugungen und Ideen dauerhaft in Deckung bleiben, so dass ich mehr als mir lieb ist mit Raten beschäftigt bin. Abgesehen von denjenigen, die sich in Gruppen eher schwertun, leisten diese Menschen nichts für die Gruppe. Sie halten sich scheinbar alles offen.

Ich bin mir bewusst, dass es im politischen, im kirchlichen und bestimmt auch im verbandlichen Bezügen Lösungen nicht immer leichtfüßig gefunden werden. Da gewinnt offenbar die Strategie an Bedeutung. Hier geben wir Augenhöhe leichtfertig preis oder lassen sie nicht entstehen. Ein hoher Preis! Im politischen und genauso im kirchlichen Bereich gibt es die Strateginnen und Strategen, die nicht selten bewundert werden. Im Staatsdienst nennt man die wohl „Diplomaten“. Diplomaten schickt man ins Ausland. Wenn wir unter uns sind, brauchen wir sie eigentlich nicht.

Wenn jeder Prozess nicht den Anspruch hätte, die EINZIGE Wahrheit zu finden, sondern offen zunächst für mehrere ist, dann wären Lösungen oft viel greifbarer. Davon bin ich überzeugt.

Welche Lieblingsfarbe hast du also? Und was hast du nicht alles zu sagen?!!

Hier eine richtig gute Filmempfehlung: „The Kings speech!“ Bitte mindestens bis zur Mitte anschauen, weil jeder Mensch etwas zu ………. hat.

Treu Kolping!