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„Bunte Menschen“

Von einigen „bunten Menschen“ erzählt Jesus in einem seiner vielen Gleichnisse – da ist ein Mensch unter die Räuber gefallen und ein anderer Mensch hilft ihm, während andere zuvor achtlos an dem Verletzten vorbeigehen. Wie war das vor einigen Jahren, als ein Mensch, im Vorraum einer Bank am Boden lag und viele andere Menschen an ihm achtlos vorbei gingen?
2000 Jahre später die gleiche Situation. Immer öfters frage ich mich, haben wir Menschen in all den Jahren nichts dazu gelernt? Die gleiche Achtlosigkeit, die ähnliche Ignoranz, dieselbe Gleichgültigkeit.
Vielleicht wollte und konnte der barmherzige Samariter damals gar nicht anders, als zu helfen. Und vielleicht erging es Kolpingvater Adolph auch nicht anders – er wollte und er konnte nicht anders, als den Gesellen der damaligen Zeit zu helfen, damit sie auf die Füße kommen und ihren Weg gehen.
Als Sohn eines Schäfers und als gelernter Schuhmacher war es ihm sozusagen in die Wiege gelegt worden, auf seine Schafe, auf seine Herde zu achten. Und er hatte ein Handwerk gelernt, das Menschen dazu verhalf, ihren Lebensweg gut besohlt zu gehen.
Viele Menschen folgen dem Beispiel des Samariters und viele Menschen folgen dem Weg Kolpings.
Und Gott-sei-Dank gibt es sie heute immer noch, die SamariterInnen!
Nicht nur die Barmherzigen, auch die Achtsamen, die Aufmerksamen, die Mitfühlenden und die Hilfsbereiten.

Udo Haak
KF Baesweiler u. KF Eschweiler