Heute berichtet Annkatrin Gentges – Jugendbildungsreferentin unserer Kolpingjugend, wie es ihr in ihrer WG im Homeoffice ergeht.
Ich liebe diese Morgende – ohne Wecker aufstehen und trotzdem um 9 Uhr am Schreibtisch sitzen. Am Anfang der Krise dachte ich, dass es für mich keine große Umstellung wird, denn „normalerweise“ mache ich 2mal die Woche Homeoffice. Nun in meiner dritten Woche – denke ich, dass es doch was ganz Anderes ist. Da ich in einer WG lebe, ist mein Arbeitsort gleichzeitig auch: mein Schlafzimmer, Wohnzimmer, Fitnessstudio, Malatelier, Werkraum, Wäschezimmer, Verstauraum und meine Bibliothek.
Am Anfang dachte ich, dass mir schnell die Decke auf den Kopf fallen wird, doch glücklicherweise mag ich meine WG und mein Zimmer. Was auch hilft, sind unsere WG-Routinen, welche von Mahlzeiten und von der nachmittäglichen Bewegung oder dem gemeinsamen Home-Fitness bestimmt werden.
Doch was ich leider nur bedingt von meiner WG bekomme, sind Rückmeldungen/Hilfen/Diskussionen zu meinen Arbeitsprozessen – „normalerweise“ kann ich da ja einfach meinen Bildschirm umdrehen, um ihn meiner Kollegin zu zeigen. Auch der persönliche Austausch zu Ehrenamtlichen und die geplanten Veranstaltungen fehlen. Hier helfen die Telefonkonferenzen und die Zoom-Meetings ein bisschen. Außerdem bin ich schon ganz aufgeregt, wie unsere neuen Online-Veranstaltungen, wie der Online-Stammtisch und ein digitaler Workshoptag angenommen werden (Da fällt mir ein, ich sollte dringend noch meinen Online-Workshop-Vortrag für morgen proben!). 🙂