Jeder siebte Mensch in Deutschland fühlt sich mindestens manchmal einsam – das haben Untersuchungen noch vor Corona ergeben. Während der Lockdowns schnellte diese Zahl auf über 40% hoch.*) Mit diesem Wissen rückt das Thema endgültig in den Fokus unseres Verbandes, so dass der Diözesanvorstand sich in seinem jährlichen Klausurwochenende nun ausführlich mit dieser Thematik beschäftigt hat.
Am Freitagabend führte Diözesansekretär Peter Witte zunächst ins Thema ein, stellte Umfrageergebnisse vor und benannte Untersuchungsergebnisse zu Gründen und Hintergründen. In einem Ausblick stellte er bereits existierende Projekte vor, die Menschen miteinander in Kontakt bringen und zum Teil sehr niederschwellig gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
Der Samstag wurde dann genutzt, um miteinander Ideen zu entwickeln, wie Kolpingsfamilien das Thema aufgreifen könnten. In vielen Ideen spielt dabei „Kaffee“ eine zentrale Rolle, in anderen die Schaffung eines Treffpunktes im öffentlichen Raum.
Eine erste Idee, das bekannte Repair-Café-Projekt, wurde gründlich beraten und ausgearbeitet, so dass in Kürze ein konkreter Handlungsleitfaden vorliegt, wie Kolpingsfamilien dieses Projekt vor Ort in Angriff nehmen können.
Abends trafen sich die Vorstandsmitglieder mit Bundespräses Hans-Joachim Wahl zum Gottesdienst im kleinen Kreis in der Minoritenkirche und anschließender Einkehr in kölscher Kultur.
Auch der Sonntagvormittag wurde noch für die Entwicklung kleinerer Projektideen genutzt, deren Ausarbeitung ebenfalls in Kürze den Kolpingsfamilien vorgestellt werden wird.
In der Abschlussrunde nach dem Mittagessen waren sich alle einig: Es war ein rundum gelungenes Wochenende in äußerst angenehmer Tagungsatmosphäre, das auch im nächsten Jahr wiederholt werden wird.
)* www.kompetenznetz-einsamkeit.de