Zum Wochenende 14. + 15. November 2020 wagte die Bundesregierung etwas bisher Einmaliges, jetzt in den Medien vieldiskutiertes: Sie veröffentlichte „Werbespots“. Unter #besondereHelden können drei sympathische Verhaltensweisen in Corona-Zeiten beschmunzelt werden.
Gerichtet sind diese Spots, so der Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Steffen Seibert, an die Jugend, an die Vernunft, an das Gemeinwohl. Da erzählt, nennen wir ihn Anton Lehmann, von einer fernen Zeit in der Vergangenheit, vom Winter 2020 und von Corona. Erweitert wird der erste Spot von einem zweiten, mit Lucie, seiner Frau. Auch sie berichtet vom „Faul sein wie ein Waschbär“. Eine Metapher, die bei der derzeitigen Lage in der Natur sogar etwas makaber ist. In Teilen Deutschlands gibt es heute, November 2020, gerade wieder ein Populationsproblem mit der invasiven Art Waschbär.
Aber der Spot spricht nach eingehenden Recherchen viele von uns an. Er ist mit Augenzwinkern, mit ein bisschen Ironie und Humor zu sehen. Ja, und man kann über die Wortwahl und die Einrichtung geteilter Meinung sein, aber die Agentur Florida Entertainment, die Produktionsfirma von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, hat es ganz gut auf den Punkt gebracht und diese Werbung zu einer Diskussion im Netz und auf der Straße werden lassen. Was will Werbung mehr? Bekanntheit!
Ach ja, und es gibt inzwischen einen dritten Film. Tobi, genannt der „faule Tobi“, sitzt am Computer, bei kalten Ravioli und daddelt. Ein sehr sympathischer Herr erzählt seine Geschichte aus dem Winter 2020. … Schaut doch einmal rein.