Ja, auch ich höre es immer einmal wieder, die Worte NINA, oder KATWARN oder eben die örtlichen Sirenen. Ich befasse mich kurz damit, schaue auf die Applikation meines Telefons. Aber wie ist das eigentlich im Katastrophenfall. Kann ich da Hilfe erwarten?
Als Kind hörte ich sie, Sirenen im Ort, zu Übungs- oder Warnzwecken. Samstagvormittag wurde geübt, dass wusste ich.
- Warnung: Ein-minütiger auf- und abschwellender Heulton
- Entwarnung: Ein-minütiger gleichbleibender Heulton
Heute schafft man Sirenen vielerorts wieder an. Sie unterrichten uns, die Bevölkerung, darüber, sich zu informieren. Also sollen wir Radio oder Computer bedienen, hören oder schauen, weshalb gewarnt wird. Die aktuellen Warnmeldungen von NINA und KATWARN werden meist automatisch eingespeist, wenn man sie installiert hat.
NINA gibt es seit 1. Juni 2015 als Warn-Applikation, kurz App, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). NINA bedeutet „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“, sie ist kostenlos herunterladbar. Über sie verbreiten die angeschlossenen Behörden ihre Nachrichten und Warnungen. Diese können selektiv auf die betreffende Gegend, die Gefahrenlage u.v.m. zugeschnitten sein. Meist kommen diese als Push-Dienst direkt zum Lesen auf Smartphone oder Tablet.
Außerdem hält NINA Informationen zu Notvorräte- oder Hausapotheken-Checks bereit. Seit der Corona-Pandemie gibt es hier auch Informationen zur Infektionslage, Vorsorge und Impfvergabeterminen.
KATWARN ist ein offizielles Warnsystem für den Zivil- und Katastrophenschutz, das ebenso über Smartphones und Tablets abgerufen werden kann. Es wird seit 2011 von Frauenhofer Gesellschaft unterhalten und ist ebenso kostenlos. Es leitet Meldungen aus den angeschlossenen Regionen bei Gefahrensituationen wie Großbränden, Bombenfunden oder Umweltkatastrophen weiter.
Beide Warnsysteme ergänzen die Meldungen von Kommunen, Feuerwehr und Polizei.