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Industrie-Charme bei Kolping

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„Herzlich willkommen in der einzigen Werkstatt für behinderte Menschen im Kolpingwerk – hier bei Prodia in Aachen“ – begrüßte Prodia-Geschäftsführerin Mariele Biesemann die rund 40 Delegierten aus den Diözesanverbänden Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn am vergangenen Samstag. Getagt wurde in der Produktionshalle, die am Vortag für die Gäste auf- und umgeräumt worden war.

Gemeinsam mit Prokurist Thomas Stüttgen übernahm sie an diesem Tag auch die Sorge um das leibliche Wohl der Gäste, schließlich waren die rund 230 bei Prodia beschäftigten Menschen im wohlverdienten Wochenende.

Der formal notwendige Teil der Versammlung wurde kurz gehalten – auch, weil Corona immerhin für einen intensiveren Austausch der Diözesanverbände während des Jahres gesorgt hat. Bedeutsam waren allerdings die Wahlen: Sonja Wilmer-Kausch  (DV Münster) löst Daniel Fissenewert (DV Paderborn) als Landesgeschäftsführer ab, als weitere Vorstandsmitglieder wurden Uwe Slüter (für Heribert Knollmann, DV Münster) neu und Wolfgang Gelhard (DV Paderborn) wieder gewählt.

Nachdenklich wurden die Delegierten während des von Peter Witte moderierten Gespräches zur Situation von Familien in und nach Corona. Sonja Wilmer-Kausch gewährte einen Einblick in typische Situationen von Doppelbelastung als Eltern im Homeoffice und Homeschooling. Stefanie Ritter ergänzte als Lehrerin an einer Gesamtschule ihre Eindrücke aus Familien mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen und Sabine Terlau berichtete aus Großelternperspektive einschließlich ihrer Sorge um die Urgroßeltern. Am Ende war kein Zweifel, dass die vor einem Jahr verabschiedete „Coesfelder Erklärung“ an Aktualität nichts eingebüßt hatte. Darin forderte die Landesversammlung schon im Juni 2020, Familien in der Coronapolitik mit hoher Priorität in den Blick zu nehmen. Leider sind die bisherigen Maßnahmen – auch im Vergleich zu anderen Gruppen – beileibe nicht ausreichend.

Peter Witte

Die Coesfelder Erklärung gibt es hier: https://kolping-ac.net/familien-duerfen-nie-wieder-verlierer-oder-opfer-einer-krise-sein/

Versammlungsraum mit Industrie-Charme: Die Delegierten bei der Abstimmung
Das „Aachener Team“ (v.l.): Peter Witte (Diözesansekretär, Delegierter), Dr. Stefanie Ritter (Stv. Diözesanvorsitzende, Mitglied des Landesvorstands), Maria Taube (Diözesanvorsitzende, Delegierte), Mariele Biesemann (Geschäftsführerin Prodia, Delegierte), Thomas Stüttgen (Prokurist Prodia), Markus Holländer (Diözesanvorstandsmitglied, Delegierter)
Der Landesvorstand (v.l.) Dr. Stefanie Ritter (Aachen), Uwe Slüter (Münster), Sonja Wilmer-Kausch (Landesgeschäftsführerin), Martin Rose (Stv. Landesvorsitzender), Marcel Gabriel-Simon (Essen), Wolfgang Gelhard (Paderborn), Dr. Stefan Nacke (Landesvorsitzender)