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Lust auf Zukunft? Was braucht´s denn jetzt?

Ziele- Zusagen-Strategie- Kompromisse-Klarheit -Verbindlichkeit – Offenheit, ….

Die obige Liste hätte noch länger sein können. Was brauchen wir jetzt, wo die Regierungskoalition geplatzt ist? Was brauchen wir jetzt, wo sich die Kirche ganz neu aufstellen muss? Was hätten wir besonders gebraucht in der Weltsynode? …

Immer wenn Menschen zusammenkommen, um etwas zu entscheiden und Verantwortung für etwas übernehmen in Gremien, in Räten,…  sind die Erwartungen und Bedürfnisse groß. Nicht immer werden sie erfüllt. Nicht selten ist „Macht“ im Spiel!

Gelingt es den Betroffenen bzw. Verantwortlichen, einander ausreichend zu vertrauen, um genau zu entscheiden, was es gerade besonders braucht? Kennst du auch wortreiche und vollmundige Beiträge? Kennst du auch das Schweigen im falschen Moment? Oder das Taktieren bis zur Schmerzgrenze?

Ich ärgere mich immer besonders darüber, wenn eine Idee, ein Vorschlag nicht zuerst als solcher gewürdigt wird, sondern sofort die unmögliche Umsetzung wegen bestimmter Widerstände betont wird, die man auf alle Fälle meiden muss. „Das können wir nicht machen, weil…!“

So bleiben wir viel zu oft im Üblichen bzw. im bislang Möglichen. Da entwickelt sich nichts. Warum nicht einmal mehr auch das zunächst „Unmögliche“ lustvoll andenken und dann Möglichkeiten finden?!  – Und das Parteiinteresse ist doch auf einmal nicht das Interesse an der eigenen Partei, sondern das Interesse am Allgemeinwohl.

Ich erlebe aber auch offene und vertrauliche Runden, in denen keiner raten und taktieren muss. Es sind meistens die erfolgreichsten Runden, in denen ganz frei und im „Schutzraum“ gedacht werden kann. Genau hier macht Verantwortung Spaß! Hier geht´s weiter!

Von Jesus wissen wir, dass er wütend im Tempel aufgeräumt hat oder die wütende Menge von der Verurteilung der sog. Ehebrecherin dadurch abgehalten hat, indem er einfach erst einmal etwas in den Sand gezeichnet hat.

Da geht mehr bei uns. Hören wir nicht auf, genau das zu erwarten, zu wollen und umzusetzen. In Kirche, Staat und Gesellschaft.
Dann breitet sich Lust auf Zukunft aus!

Treu Kolping